Mehr Sein?
- naherholigsgebiet
- 3. Feb. 2020
- 2 Min. Lesezeit
Nicht nur nachhaltiger Leben habe ich mir vorgenommen, sondern auch mehr Zeit mit meinen Liebsten zu haben. Aktuell ist davon noch nicht so viel zu sehen...ob es am vollen Terminkalender, Grippeviren oder sonstigen To-Do-Listen liegt? Wer weiss, vielleicht liegt es ja auch an mir und meinem Hang zum Perfektionismus und dem "Etwas-nicht-liegenlassen-Können"...Irgendwie scheine ich erst dann wirklich die Zeit geniessen zu können, wenn die "Arbeit" getan ist, solange ich um mich herum noch Unerledigtes und Chaos entdecke kann ich nur schwer loslassen.
Manchmal ist es daher einfacher die Zeit mit den Liebsten nicht Zuhause zu verbringen, sondern Ausflüge zu unternehmen, rauszugehen und die Arbeit Zuhause nicht immer im Blick zu haben.
Klar versuche ich vermehrt mal fünfe gerade sein zu lassen, doch weil mir das so schwer fällt, werde ich wohl auch daran arbeiten müssen, wie der Haushalt und Co. speditiver und produktiver erledigt werden kann, damit eben mehr Zeit zum Sein zur Verfügung steht.
Vor etwa einem Jahr habe ich mir einen Putzplan erstellt. "Völlig bekloppt, so entsteht ja noch mehr Perfektionismus..." könnte man sich denken. Dachte ich zuerst auch. Aber mir hilft es tatsächlich mich A) nicht im mal hier putzen, mal da etwas wegräumen zu verlieren und B) tatsächlich aber wahr, hilft es mir auch mal etwas liegen zu lassen, da ich weiss Zimmer XY ist Morgen oder Übermorgen auf dem Programm.
Eingeplant sind aber auch ungeplante Dinge. Bin ich mal einen Tag weg, kann der Haushalt auch mal liegen bleiben, dafür habe ich am Samstag auch Zeit eingeplant um Liegengebliebenes zu erledigen. Oder ich mache Zimmer XY die eine Woche nur ganz grob weil gerade die Zeit etc fehlt und mache es die nächste Woche dafür etwas gründlicher.
Etwas anderes was ich mir für dieses Frühjahr auch vorgenommen habe ist ausmisten. Ja, ich bin zwar eine von denen, die jedes Frühjahr das Haus von oben bis unten durchputzt, ausmistet und dabei jedes Ding in die Hand und sich fragt, ob es noch gebraucht wird oder nicht.
Doch dieses Jahr möchte ich noch etwas radikaler vorgehen, nicht um minimalistisch zu leben, sondern mehr mit der Idee im Hinterkopf, dass wenn ich (und hoffentlich auch der Rest der Familie) weniger Dinge besitze es auch weniger aufzuräumen gibt, schneller geputzt ist und vielleicht auch eine bessere Grundordnung herrscht, da jedes Ding seinen Platz bekommt und behält und dieser auch für alle klar und ersichtlich ist.
So weit der Plan. Ich werde euch hier auf dem Blog von den Ausmistaktionen berichten :)

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